Albumrezension Heartthrob
Ständig auf der Suche nach neuen Synthiepop Bands bin ich auf das Duo “Tegan and Sara” gestoßen. Die 2 Sängerinnen aus Kanada machen den Synthiepop den ich so gerne mag. Leichtgängige, gut ins Ohr gehende Songs. Am 8. Februar 2013 erschien ihr bisher neuester Longplayer der auf den Namen “Heartthrob” – zu Deutsch Herzschlag – hört. 10 Songs und meiner Meinung nach kein einziger Aussetzer.
Der Einstieg ins Album
Die ersten Töne des Albums gibt der Song “Closer” zum besten, der auch gleichzeitig die erste Singleauskopplung darstellt. Ein -synthie-poppige, leichtgängige und vorallem radiotaugliche Nummer die zum gut drauf sein und tanzen einläd. Ist unter den 10 Songs zwar eher einer der Mittelmäßigen, aber für den Albumauftakt mehr als gelungen. Synthiehaft und poppig geht es dann auch weiter. “Goodbye, Goodbye” war eines der Songs der mir nach mehrmaligen Hören nicht mehr aus dem Kopf ging. Der Refrain sitzt und bleibt mit einer coolen Wortspielerei im Ohr sitzen. Eines meiner persönlichen Höhepunkte auf dem Album.
Es wird Gefühlvoll
Jetzt wird es einen Tick ruhiger und auch nachdenklicher. Kein Wunder, es geht um das allseits bekannte Thema “Liebe”. Bei einem Song wie “I was a Fool” sind emotionale Melodien und Stimmen mit sehr viel Gefühl gefragt. Tegan and Sara liefern auch hier excellente Arbeit ab und beweisen das nötige Feingefühl. Mithilfe eines sauber abgestimmten Klaviers, einem eher zurückhaltenden Schlagzeug zuguterletzt kaum hörbaren elektronischen Klängen eines der gefühlsvollsten Songs auf der Platte.
Nach einem sehr gefühlvollen Schwank geht es gleichermaßen weiter, aber die Gitarren kommen zusätzlich zum Einsatz. Wenn auch nur seicht, gefühlt aber genau richtig. “I’m not your Hero” ist ein Song der nur von Tegan and Sara stammen kann. Wie schon die ersten 2 Songs sehr auf gute Laune ausgelegt und mit Ohrwurmpotential.
Wo sind die Synthies geblieben?
Aus dem Weg! Jetzt kommt die volle Dröhnung gepaart mit dezenten Gitarrenklängen. “Drove me Wild” dreht nach seichten Klängen die Geschwindigkeit wieder hoch und liefert auch wieder einen Hit ab. Der Refrain ist abermals Spitze und es macht einfach nur Spaß zuzuhören. Wetten der Song geht euch nach mehrmaligen hören nicht mehr aus dem Ohr? Gut zu vergleichen mit “Goodbye, Goodbye” und wieder ein Highlight mehr auf dem Album. Genauso abgehen tut auch “I Couldn’t Be Your Friend”, die ganze Zeit das Keyboard mit einem taktangebenden Ton im Hintergrund singen Tegan and Sara im Refrain versetzt und in den Strophen jeweils einzeln. Gute Laune Song den man sicherlich rauf und runter dudeln lässt.
Endspurt
Viele Alben vieler Bands haben leider das Problem, das sie in der Mitte bzw. am Ende leider nachlassen. Oft so das die ersten 2-3 Songs die besten sind und der Rest gelinde gesagt “Schrott” ist. Tegan and Sara sind zum Glück nicht eines dieser Bands. Ganz im gegenteil! Ich hatte anfangs davon gesprochen das, aus persönlicher Sicht, kein einziger Aussetzer dabei ist. Ich halte Wort! “Love they Say”, Now I´m all messed Up” und Shock to your System” geben nochmal richtig Vollgas. Vorletzter sticht dabei mit einer schönen Songidee hervor. Ein Klavier sowie ein subtiles Schlagzeug geben dem Song die richtige Note.
Fazit: Heartthrobbing!
Ich mag Alben die rundum passen, wo jeder Song eine besondere Idee für sich ist, die eingängig sind aber dennoch komplex arrangiert sind. Ich mag Synthiepop. Viele Zutaten die “Tegan und Sara” für ihr bislang erstes stark elektronisches Album bestens abliefern. Die 2 Kanadierinnen haben ein echt gutes Gefühl für Hits, von mir daher eine klare Kaufempfehlung mit Ohrwurmgarantie!
Geschrieben von: Patrick
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